Maschenproben, Verzwirnung und Strickweise

Ein interessanter Beitrag auf der Seite des amerikanischen Strick-Kollektivs Mason Dixon über unschöne Strickstücke, abweichende Maschenproben und unterrschiedliche Fadenspannung, der mir vieles erklärt und den ich deshalb nicht vergessen möchte.

Thema ist, wie die unterschiedlichen Arten den Faden zu halten und die Maschen zu stricken das Ergebnis beeinflussen:

  • je nachdem ob wir auf die kontinentale Art den Strickfaden durch die Maschen holen (=  pick) oder auf die angelsächsiche Art den Faden über die Nadelspitze werfen (= throw)  wird das Ergebnis lcokerer oder fester, denn bedingt durch die Spinnrichtung und die Zwirnrichtung löst man entweder die Verzwirnung auf oder verfestigt sie.
  •  Oft löst sich die Verzwirnung sogar ganz auf und das Maschenbild wirkt als hätte man mit doppeltem Faden gestrickt.
  • Strickt man den Faden von der Außenseite des Knäuels oder aus der Mitte des Knäuels, erhält man wiederum ein abweichendes Ergebnis:
    Das Abstricken von der Außenseite läßt die Fadenspannung wie sie ist. Strickt man aber mit einem Faden aus der Mitte des Knäuels, verzwirnt sich der Faden.Die Autorin hat das sehr anschaulich mit einem Maßband vorgeführt.